— Berlin, den 11. November 2023 — Quelle : Le Souvenir Français, Berlin-Brandebourg —
Nach der deutschen Wiedervereinigung gaben die alliierten Besatzungstruppen in Berlin die Infrastruktur, die ihnen von Bonn finanziert und zur Verfügung gestellt worden war, an die Bundesbehörden zurück. Als die Franzosen am 26. März 1994 das « Quartier Napoléon », das Hauptquartier der Forces Françaises de Berlin (FFB), an die Bundeswehr übergaben, wurde das kleine Denkmal, das auf Initiative von Oberst Bertrand-Louis Pflimlin auf dem Gelände des Quartiers errichtet worden war, vor die in Julius-Leber-Kaserne umbenannte Kaserne verlegt, zu Ehren eines deutschen Widerstandskämpfers gegen das NS-Regime, der am 5. Januar 1945 im Gefängnis Plötzensee gehängt wurde, nachdem er in einem Konzentrationslager inhaftiert gewesen war.
Vor einigen Jahren hatte General Nicolas Richoux, damals Verteidigungsattaché bei der französischen Botschaft in Berlin, die Entsendung des AMX-30 « Reinickendorf » erwirkt, der bis 1994 im Dienst des in Berlin stationierten Jägerregiments 11 gestanden hatte.
General Andreas Henne, der die deutschen Streitkräfte in Berlin befehligte, und sein Nachfolger General Jürgen Karl Uchtmann nannten den Platz vor ihrem Stab « Deutsch-Französischer Platz » und ließen das Denkmal für alle « für die Freiheit Berlins gefallenen Franzosen » wieder auf seinen Sockel vor dem AMX stellen.
Hier finden offizielle Zeremonien zur Feier des 8. Mai, 14. Juli und 11. November in Berlin mit militärischen Ehren durch das Wachregiment statt, in Anwesenheit der alliierten Militärattachés mit Ausnahme des russischen Verteidigungsattachés seit 2022.
In diesem Jahr leitete der französische Botschafter in Deutschland, François Delattre, diese Zeremonie zusammen mit Brigadegeneral Franz Chapuis, der sein Amt im Sommer angetreten hat.
Der Souvenir Français legte einen Kranz zu Ehren der in Deutschland gefallenen Franzosen, der Widerstandskämpfer, Kriegsgefangenen und Deportierten, der Opfer der Nazibarbarei, der Opfer des Terrorismus und der Soldaten, die für Frankreich im OPEX-Einsatz gefallen sind, nieder.
Fotocredit © Souvenir Français, Berlin-Brandenburg